Nicht-Chirurgische Ästhetische Medizin

Mein Ansatz zur Gesichtsverjüngung: Mehr als nur ein Facelift

Bei jedem meiner Patienten, der eine Gesichtsverjüngung wünscht, werde ich eine ausführliche Untersuchung des Gesichtes durchführen und eine vollständige Anamnese erheben. Ganz wichtig für mich ist es herauszufinden, was genau Sie mit Ihrem Gesicht unzufrieden sein lässt.

Außerdem benötige ich Informationen über:

Ihr Alter;
Ihr Gewicht und Ihre Größe (einschließlich Gewichtsschwankungen im Laufe der Zeit);
Ihre Arbeit, Ihre Interessen und Hobbys;
Ihren allgemeinen Gesundheitszustand, einschließlich Ihrer medizinischen, chirurgischen und psychiatrischen/psychologischen Vorgeschichte: Leiden Sie unter chronischen Erkrankungen, wie z.B. Diabetes mellitus, Bluthochdruck oder anderen Herzproblemen, Lungenemphysem, chronisch obstruktive Atemwegserkrankung, Asthma, periphere Gefäßerkrankung, Arthritis, Porphyirie, Epilepsie, neurologische Erkrankungen, neigen Sie zu Blutungen und Blutergüssen, haben Sie psychiatrische/psychologische Probleme/Erkrankungen?
Hatten Sie schon Operationen (kosmetisch oder nicht-kosmetisch) oder Krankenhausaufenthalte?
Nehmen Sie regelmässig Medikamente gegen die oben gennanten Krankheiten ein? Nehmen Sie Aspirin oder andere blutverdünnende Medikamente; nehmen Sie die Pille oder Hormonersatztherapie?
Leiden Sie an Allergien?
Rauchen Sie oder haben Sie je geraucht? Wenn ja, wie viele Zigaretten am Tag? Wann haben Sie aufgehört zu rauchen? Nehmen Sie Nikotinersatzprodukte wie Pflaster, Kaugummi oder Spray?
Treiben Sie regelmässig Sport?
Leben Sie in einer Beziehung?
Warum wünschen Sie diese Behandlung?

Wenn ich Ihr Gesicht untersuche, betrachte ich zunächst Ihr Gesamterscheinungsbild und schaue dann, was Ihr Gesicht älter erscheinen lässt oder was nicht so recht zu Ihrem Gesicht passt.

Ich beobachte Sie aufmerksam, während Sie mit mir sprechen, da ich dadurch eine gute Vorstellung davon bekomme, welche Bereiche möglicherweise eine Behandlung erfordern. Anschließend werde ich noch einmal ganz detailliert jeden Bereich und das Gewebe Ihres Gesichtes untersuchen.

Ich werde Fotos von Ihrem Gesicht machen als Teil der präoperativen Dokumentation. Anschliessend werden Sie und ich die Bilder auf dem Computer anschauen und wir erstellen gemeinsam einen umfassenden, auf Ihre Bedürfnisse zugeschnittenen Behandlungsplan.

STIRN

Tiefe quer verlaufende Stirnfalten;
Horizontale und/oder vertikale Zornesfalten;
Hängende Brauen oder schlechte Brauenform.

Tiefe quer verlaufende Stirnfalten entstehen durch die Wirkung eines Muskels, der von der Kopfhaut bis zu den Augenbrauen verläuft (Musculus frontalis). Durch die Lähmung des Muskels mit Botox wird verhindert, dass diese Falten tiefer werden. In der Zeit, in der der Muskel gelähmt ist, beginnen die Falten abzuflachen. Die Falten können auch mit bestimmten Substanzen, sog. “Fillers” unterspritzt und so aufgefüllt werden. Man unterscheidet zwischen autologen (körpereigenen) und synthetischen (im Labor hergestellten) Fillers.

Ein Transfer mit körpereigenem Fett ist wirksam. Dies hat den Vorteil, dass es leicht verfügbar, kostengünstig und sicher ist, weil es zu keinen allergischen Reaktionen führen kann. Dieser operative Eingriff muss jedoch in einem Operationssaal stattfinden und muss eventuell wiederholt werden, um eine optimale Wirkung zu erzielen. Ein Fetttransfer wird häufig im Rahmen einer Gesichtsverjüngung durchgeführt.

Die im Labor hergestellten Füllsubstanzen werden von vielen verschiedenenHerstellern produziert. Manche wirken dauerhaft (permanent) und andere nur temporär, werden also mit der Zeit absorbiert. Diese synthetischen Fillers können ambulant in der Praxis oder Klinik gespritzt werden. Die Behandlung muß im Falle der temprorären Fillers nach einem gewissen Zeitraum (ca. 12-18 Monaten) wiederholt werden.

Auch Techniken, die die Hautoberfläche behandeln (wie z.B. Abrasionsbehandlungen, Laser, Peelings) können die Qualität der Gesichtshaut verbessern. Häufig werden zwei oder drei dieser Methoden in Kombination angewandt.

Ein weiterer chirurgischer Eingriff, der zur Behandlung von Stirnfalten eingesetzt werden kann, ist eine sog. “offene” Augenbrauenstraffung (“open browlift”). Dies ist ein größerer Eingriff, der große Narben hinterlässt und zu Taubheitsgefühl auf der Kopfhaut führt. Modernere Operationtechniken ermöglichen es, diesen Eingriff endoskopisch, also viel weniger invasiv, durchzuführen.

Um Ihr junges Aussehen so lange wie möglich zu erhalten, ist es empfehlenswert, mit nicht-chirurgischen Behandlungen wie Botox und synthetischen Fillers anzufangen. Chirurgische Behandlungen können angewandt werden, wenn die nicht-chirurgischen Behandlungen nicht mehr zum gewünschten Ergebnis führen.

Horizontale oder vertikale Zornesfalten (auch Glabellafalten genannt) entstehen ebenfalls durch Muskelaktivität und werden mit Botox-Injektionen effektiv beseitigt. Darüber hinaus können auch hier Fillers verwendet werden.

Herabhängende Augenbrauen oder eine unschöne Augenbrauenform werden traditionell durch eine Brauenlifting-Operation korrigiert. Bei Frauen liegt die normale Augenbrauenposition knapp über dem knöchernen Rand über dem Auge, bei Männern hingegen direkt an diesem knöchernen Rand. Alterung und Schwerkraft führen dazu, dass die Augenbrauen hängen, was ein wütendes oder trauriges Aussehen hervorrufen kann. Wenn die Augenbrauen nur wenig herunterhängen, kann Botox helfen, die Augenbraue anzuheben, indem es die Muskeln lähmt, die sie nach unten ziehen. Dies ist oft die empfohlene Erstbehandlung. Wenn die Augenbrauen weiter herabhängen, kommt es auch zu einem offensichtlichen Überschuss von Haut am Oberlid, was zu einem müden oder erschöpften Aussehen führt. Botox ist dann oft nicht mehr ausreichend wirksam, so dass dann möglicherweise eine Operation erforderlich wird. Bei der traditionellen Augenbrauenstraffung erfolgt ein Schnitt von Ohr zu Ohr über die Oberseite der Kopfhaut oder entlang des Haaransatzes. Dies führt zu einer großen Narbe, einer verlängerten Heilung, Gefühlsstörungen entlang der Narbe, möglichem Haarausfall und anderen unerwünschten Folgen. Obwohl diese Technik immer noch gelegentlich durchgeführt wird, empfinden die meisten Patienten und auch Chirurgen diese Operation als zu aggressiv. Im Gegensatz dazu, handelt es sich bei dem sog. endoskopischen Augenbrauenlifting, um einen minimal invasiven Eingriff, der heutzutage als Alternative angeboten werden kann. Dabei werden die Muskeln durchtrennt und entfernt, wodurch die Augenbrauen angehoben (“geliftet”) werden können. Die “geliftete” Stirn und die Augenbrauen werden dann mittels Schrauben im Schädelknochen gehalten. Diese Methode ist die derzeitig bevorzugte Operationstechnik (im Gegensatz zur “offenen”, traditionellen Augenbrauenstraffung).

Man kann eine Augenbrauenstraffung auch mittels Nahtaufhängung oder eine begrenzte offene Augenbrauenstraffung durch kleinere Einschnitte durchführen. Diese Eingriffe finden unter örtlicher Betäubung mit Sedierung statt. Die Operation dauert etwa 1 Stunde und wird in der Regel als Tagesoperation durchgeführt.

Das Augenbrauenlifting kann mit anderen Verfahren wie einem Facelift kombiniert werden. Gleichzeitig können auch andere Eingriffe durchgeführt werden, die z.B. die Hautoberfläche verbessern (Abrasion, Laser, Peeling) und/oder die Falten glätten (Botox).

Die postoperative Genesung erfolgt schnell, normalerweise etwa eine Woche. Schwellungen und Blutergüsse können 2-3 Wochen anhalten, ein Spannungsgefühl sogar noch länger. Komplikationen sind selten, umfassen jedoch Nervenschäden (weniger als 1 %), die, wenn sie auftreten, normalerweise vorübergehender Natur sind.

AUGENLIDER, KRÄHENFÜSSE

Die Oberlider können zu schlaff oder geschwollen sein oder zu viel Haut aufweisen. Nachdem die Augenbrauen in die richtige Position gebracht wurden, kann man sich den Oberlidern widmen. Die Oberlidstraffung bzw. obere Blepharoplastik gehört zu den erfolgversprechenden Operationen in der plastischen Chirurgie: Der Eingriff ist relativ einfach und schnell durchzuführen und bereitet sowohl dem Patienten als auch dem Chirurgen ein hohes Maß an Zufriedenheit. Die Entfernung überschüssiger Haut und Fett kann mit anderen Gesichtsverjüngungsverfahren kombiniert oder allein unter örtlicher Betäubung durchgeführt werden.

Bei den Unterlidern können ähnliche Probleme auftreten wie bei den Oberlidern, die Behandlung der Unterlider ist jedoch etwas schwieriger. Der Grund dafür ist, dass die Wirkung der Schwerkraft, die das Unterlid nach unten zieht, berücksichtigt werden muss und eine Unterlidabsenkung bzw. ein Ektropium vermieden werden sollte.

Aus diesem Grund bin ich der Meinung, dass zunächst Filler oder ein Fetttransfer die Behandlungen der Wahl sind und erst wenn diese nicht mehr wirken, über eine Unterlid-Blepharoplastik nachgedacht werden sollte.

Bei einer Unterlidstraffung handelt es sich um eine relativ konservative Hautentfernung. Es kann auch überschüssiges Fett je nach Bedarf entfernt oder neu positioniert werden. Dies kann durch einen Hautschnitt unterhalb der Augenwimpern, also “außen” an der Haut, (= herkömmliche Unterlid-Blepharoplastik) oder einen Schnitt durch die Rückseite des Unterlids, also “innen” erfolgen, wobei ein Hautschnitt insgesamt vermieden wird (transkonjunktivale Blepharoplastik). Wenn eine transkonjunktivale Fettentfernung durchgeführt wird, kann die Haut des Unterlids gleichzeitig durch eine Technik zur Oberflächenerneuerung (z.B. Abrasion, Laser, Peeling) verbessert werden.

Am Unterlid können auch andere Eingriffe durchgeführt werden. Dazu gehört z.B. eine horizontale Straffung des Unterlids (Unterlid-Suspension), wenn das Lid dazu neigt, vom Augapfel abzufallen (sog. Ektropion) und eine Straffung im Jochbeinbereich, wenn Sie an dunklen Ringen unter den Augen leiden.

Augenringe (“Tear Troughs”) bilden sich häufig in dem Bereich des Unterlids, der der Nase am nächsten liegt und erscheinen als dunkle Ringe unter den Augen. Der Grund dafür, dass sie mit zunehmendem Alter auftreten, liegt darin, dass das Fett, das sich dort befand, über die Wange abgesunken ist (dadurch wird die Nasolabialfalte schwerer). Die Korrektur kann wiederum mit nicht-chirurgischen Fillern beginnen und dann später, bei Bedarf, durch eine Operation ergänzt werden. Eine solche Operation erfordert die Wiederanhebung des Wangenfettgewebes (sog. “Malar Lifting”) oder einen Fettersatz durch Fetttransfer.

Ein “Malar Lifting” ist eine nicht einfache Operation. Sie verändert die Gesichtsform und kann zu „Wangenknochen“ führen, wo vorher keine waren.

Krähenfüße oder Lachfalten entstehen durch Muskelkontraktionen. Wenn Sie stark und kräftig lächeln oder die Augen zusammenkneifen, vertiefen sich diese Falten. Ich finde, die beste Behandlung gegen diese Falten ist Botox, das effektiv zu einer 4 bis 6 monatigen Lähmung der Muskeln führt.

WANGE

Wangenfalten können vor dem Ohr, in der Mitte der Wange oder in der Nähe des Mundes auftreten. Wangenfalten gehen oft mit der Entwicklung von schwerkraftbedingten Hängebäckchen (sog. ”Jowls”) und einem schlaffen Hals einher. Eine Korrektur gelingt am besten mit einem Facelift. Mein Facelift-Stil ist relativ konservativ mit einem Schnitt, der von unterhalb der Schläfe über das Ohr nach unten, um das Ohrläppchen herum, hinter dem Ohr nach oben und schließlich ein kurzes Stück nach hinten entlang der Kopfhaut verläuft. Die Haut und die darunter liegende SMAS-Schicht werden gestrafft und geliftet, die überschüssige Haut entfernt und die Wunden mit sich selbstauflösenden Nähten verschlossen. Weitere Informationen folgen weiter unten.

MUNDREGION

Patienten möchten häufig das Erscheinungsbild ihrer Lippen verbessern, um die Zeichen der Hautalterung zu korrigieren oder die Form ihrer Lippen zu verändern. Alter, Schwerkraft und Rauchen führen zur Bildung von Falten um den Mund herum.

Mit zunehmendem Alter werden die Lippen dünner und hängen herab. Dünne Lippen können mit verschiedenen Fillern aufgepolstert werden. Zu dicke Lippen können durch chirurgische Entfernung von überschüssigem Gewebe ausgedünnt werden.

Mit dem Älterwerden treten auch häufig Falten im Mundbereich auf. Diese Falten können durch Verfahren, die der Oberflächenerneuerung der Lippen dienen (z.B. Dermabrasion, Laser, chemische Peelings), beseitigt oder die Falten können mit Fillern aufgefüllt werden. Wie bereits oben erwähnt, gibt es eine Reihe verschiedener Möglichkeiten hierzu: Filler autologen Ursprungs (wenn sie aus dem eigenen Körper stammen, z. B. Fett, Dermofett, Narbe usw.) oder nicht autologer Herkunft (Kollagen, Hyaluronsäure).

Findet ein Fetttransfer statt, dann wird meist zu Beginn eine Überkorrektur der Lippen vorgenommen, da das Fett mit der Zeit teilweise wieder resorbiert wird. Im Durchschnitt verbleiben dann etwa 60 % des injezierten Fettes in den Lippen, obwohl dies von Patient zu Patient und von Eingriff zu Eingriff unterschiedlich ist. Das Fett wird normalerweise durch eine sehr kleine Fettabsaugung gewonnen, bearbeitet und dann injiziert. Die Lippen bleiben etwa 2-3 Wochen lang geschwollen, aber sobald die Schwellung nachlässt, ist das Ergebnis sichtbar.

Für synthetisch hergestellte Füllmaterialien werden körpereignen Substanzen wie Kollagen und Hyaluronsäure biotechnologisch hergestellt; sie sind dann in einer Fertigspritze zur Injektion erhältlich. Dieser Eingriff kann in den Praxisräumen unter örtlicher Betäubung durchgeführt werden. Nach der Injektion können Blutergüsse, Druckempfindlichkeit und Unwohlsein auftreten, die jedoch in der Regel weniger als drei Tage anhalten.

Nach jedem Eingriff, der an den Lippen stattfindet, kann es zu einem gewissen Grad an Asymmetrie kommen. Es ist auch mit einem gewissen Wirkungsverlust zu rechnen und mit der Zeit können Nachbesserungen erforderlich sein. Stark hängende Mundwinkel können durch eine sog. Mundwinkelplastik korrigiert werden: hierbei wird ein Hautdreieck aus den Mundwinkeln entfernt und die Mundwinkel werden angehoben. Es ist wichtig zu wissen, dass der Mundbereich durch ein Facelift normalerweise kaum verändert wird und daher bei Gesichtsoperationen hier oft zusätzliche Behandlungen erforderlich sind.

Eingriffe an den Lippen können meist ambulant unter örtlicher Betäubung durchgeführt und bei Bedarf mit anderen Behandlungen kombiniert werden.

KINNREGION

Kinnfalten können mit Fillern und Probleme der Hautbeschaffenheit mit verschiedenen Techniken wie z.B. Dermabrasion, Laser und chemische Peelings behandelt werden. Auch Botox kann zur Behandlung von Kontourunregelmäßigkeiten am Kinn eingetzt werden. Ein fliehendes Kinn erfordert möglicherweise entweder ein Kinnimplantat oder eine Verschiebung des Kinns nach vorne mittels einer sog. Osteotomie.

HALS

Ein “alter Hals” kann durch überschüssige Haut, Falten, Fettüberschuss und/oder Muskelprobleme entsehen. Mit zunehmendem Alter weichen die Fasern der Halsmuskulatur, des sog. Platysma-Muskels, auseinander, wodurch sich vertikale Bänder, “Platysmabänder” bilden. Überschüssige Haut kann mit einem Facelift, überschüssiges Fett gut mit einer Fettabsaugung behandelt werden. Platysmabänder werden in der Regel mit Nähten korrigiert. Dies kann zu einem jugendlicheren Aussehen mit einem besseren (zerviko-mentalen) Winkel zwischen Unterkiefer und Hals führen. Die Korrektur der Platysmabänder kann unter örtlicher Betäubung oder Vollnarkose durchgeführt werden; häufig geschieht dies in Kombination mit anderen Eingriffen im Gesicht oder einer Fettabsaugung am Hals – dann allerdings in Vollnarkose. Der Hals gehört zu den Körperregionen, die besonders gut auf eine Fettabsaugung ansprechen. Durch die Fettabsaugung wird nicht nur überschüssiges Fett entfernt, sondern es kann auch eine bessere Kieferlinie und ein besserer Winkel zwischen Unterkiefer und Hals wiederhergestellt oder geschaffen werden. Die Fettabsaugung strafft die Haut, indem sie eine Hautretraktion (Schrumpfung) verursacht. Außerdem muss durch die Fettentfernung die vorhandene Haut eine größere Oberfläche bedecken, was zu einer gewissen Straffung führt und so den Gesamteffekt noch verstärkt.

Die Fettabsaugung am Hals wird in der Regel als Tagesoperation unter örtlicher Betäubung durchgeführt. Die Operation dauert etwa eine Stunde und kann mit anderen Gesichts- oder Halseingriffen kombiniert werden. Die Einschnitte sind klein (weniger als 5 mm) und sind im Bereich des Ohres oder unter dem Kinn versteckt. Die Wunden heilen relativ schnell und gut und sollten eine nahezu unsichtbare Narbe hinterlassen. Blutergüsse und Schwellungen können bis zu drei Wochen anhalten. In diesem Zeitraum wird das Tragen eines Druckverbandes empfohlen. Dies ist ein elastisches Stirnband, das mit einem Klettverschluss oben am Kopf befestigt wird. Komplikationen sind selten, umfassen jedoch Nerven- oder Hautschäden sowie eine schwache Narbenbildung.

BOTOX & FILLERS

Um Ihnen ein jugendlicheres Aussehen mit weniger Falten zu verleihen, führt Frau Dr. Grob Behandlungen mit Botox durch. Ihre Methode der Wahl sind entweder Behandlungen mit Restylane/Juvederm (Hyaluronsäure) oder Fetttransfer um dem Gesicht mehr Volumen zu geben. Für Gesichtspeelings verwendet sie 25-30% Trichloressigsäure (abgekürzt: TCA).

BOTOX (Botox® oder Dysport®)

Falten sind Teil des Alterungsprozesses. Sie entsehen durch Sonneneinwirkung, durch die Schwerkraft und als Folge der Muskelkontraktionen bei der Mimik, z.B. Lachen und Stirnrunzeln.

Falten, die durch Schwerkraft entstehen zeigen sich in Form von “natürlich” herabhängendem Gewebe und sind in der Regel nur durch chirurgische Liftingverfahren zu korrigieren.

Falten, die durch die Mimik entstehen, wie z.B. Zornesfalten zwischen den Augenbrauen, Stirnfalten, und Krähenfüße, können durch eine Botox-Behandlung verbessert werden. Botox kann auch zur Therapie von übermäßigem Schwitzen in den Achselhöhlen und an den Handflächen eingesetzt werden.

Was ist Botox?

Botox® und Dysport® sind die Handelsnamen für Botulinumtoxin, das von dem Bakterium “Clostridium botulinum” produziert wird. Es wurden mehrere Arten von Toxinen identifiziert. Der sog. “Typ A”, der in der Medizin für Botoxinjektionen verwendet wird, ist der Wirksamste.

Botox wirkt, indem es Acetylcholin blockiert. Acetylcholin ist ein chemischer Botenstoff, der für die Übertragung elektrischer Impulse sorgt, die eine Muskelkontarktion auslösen.

Diese Blockade führt jedoch nur zu einer vorübergehenden Lähmung der Muskeln. Im Laufe der Zeit wachsen neue kleine Nervenfasern nach, die dann die Muskeln wieder innervieren können.

Botox wurde zum ersten Mal 1978 angewendet, um überaktive Augenmuskeln zu behandeln. Später fand es Verwendung in der Behandlung anderer neurologischer Erkrankungen, wie z.B. Dystonie oder Halbseitengesichtslähmungen. Es erwies sich als sehr wirksam mit wenig Nebenwirkungen. Botox wurde zum ersten Mal 1990 in der ästhetischen Medizin eingesetzt, um Falten zu reduzieren, die durch Muskelkontraktion entstehen.

Was geschieht bei der Botox Beandlung?

Botox wird mit einer sehr feinen Nadel in die Muskeln gespritzt, die die Falten verursachen. Abhängig vom zu behandelnden Breich sind in der Regel mehrere Injektionen an verschiedenen Stellen erforderlich.

Bei der Behandlung von übermäßigem Schwitzen in den Achselhöhlen wird Botox in die Achselhaut injeziert.

Lokale Beschwerden und Blutergüsse können auftreten, eine Sedierung oder örtliche Betäubung ist im Allgemeinen nicht erforderlich.

Normale körperliche Aktivitäten können danach sofort wieder aufgenommen werden.

Welches Ergebnis kann erziel werden?

Die Wirkung von Botox beginnt in der Regel 3–5 Tage nach der Injektion . Die volle Wirkung stellt sich nach etwa 1 bis 2 Wochen ein und hält dann etwa 3 bis 6 Monate an.

Wenn man Botox in die Muskeln injeziert, die für die Mimik verantwortlich sind, führt dies zu einem Abflachen der Falten und verleiht so dem Gesicht ein entspannteress und glatteres Aussehen.

Die Botoxbehandlung von übermäßigem Schwitzen kann 9 bis 12 Monate anhalten. Wenn Sie feststellen, dass der Effekt langsam nachlässt, kann die Behandlung wiederholt werden.

Wo kann Botox nicht helfen?

Botox kann nur effektiv zur Bedandlung von solchen Falten eingesetzt werden die durch Muskelaktivität entstehen. Es wirkt NICHT zur Behandlung von Falten, die in Folge der Sonneneinstrahlung oder durch Alterung und Schwerkraft entstehen.

Patienten mit tiefen “Mimikfalten” benötigen manchmal mehrere Botoxbehandlungen bis die gewünschte Wirkung erreicht ist.

Sie sollten wissen, das seine bestehende Gesichtsasymmetrie durch eine Botoxbehandlung verstärkt werden kann.

Wird zu häufig oder zu viel Botox gespritzt, kann dies aufgrund einer Antikörperbildung zu einer Wirkungsresistenz führen.

Was sind die Kontraindikationen für eine Behandlung mit Botox?

Kontraindikationen bestehen für Patienten mit neuro-muskulären Erkrankungen wie Myastenia Gravis, für Patienten, die bestimmte Muskelrelaxantien oder Antibiotika (Aminoglykoside) einnehmen, Patienten, die schwanger sind und/oder stillen, für Patienten, die zu Blutungen neigen oder Patienten mit Entzündungen an den Stellen, an denen Botox injeziert werden soll.

Was sind die Risiken?

Zu den Nebenwirkungen zählen Schmerzen, Schwellungen, Rötungen, Blutungen, Entzündungen und blaue Flecken an den Einstichstellen. Ebenso kann es zu allergischen Reaktionen führen, auf die einige dieser Symptome hindeuten könnnen.

Ferner kann es zu einem trockenem Mund, Müdigkeit, Kopf- und Nackenschmerzen kommen. Gelegentlich breitet sich das Botox etwas weiter aus als beabsichtigt, was dann das umliegende Gewebe beeiträchtigen kann.

Es wurden bisher keine schwerwiegenden Komplikationen nach Botoxbehandlung in der ästhetischen Medizin dokumentiert. Selten kommt es zu einer “überschiessenden” Reaktion in der “Zielmuskulatur”, was zu einer Lähmung benachbarter Muskeln und so zu einer – vorübergehenden -Gesichtsschwäche führen kann.

Bei der Injektion oberhalb der Augenbrauen kann es zu einer Ptosis oder einem leichten Herabhängen des Oberlids kommen (1:100). In diesem Fall helfen Augentropfen; mit der nachlassenden Botoxwirkung verschwindet es aber von selbst.

Erfahrene Ärtze wissen genau, wo das Botox injeziert werden muss, um unerwünschte Nebenwirkungen, wie z.B. herabhängende Augenlider zu vermeiden.

Bei einer kleinen, hochkonzentrierten Botox-Dosis ist die Wahrscheinlichkeit einer unerwünschten Ausbreitung von der Injektionsstelle geringer als bei einer großen verdünnten Dosis.

FILLERS

Wie oben schon beschrieben, gibt es eine Reihe verschiedener Filler:

Autolog oder synthetisch im Labor hergestellt;
Permanent (dauerhaft) wirkende oder temporär (nur vorübergehend) wirkende.

Dr. Grob verwendet keine permanenten synthetischen Filler. Sie bevorzugt temporär wirkende synthetische Filler, wie Restylane oder Juvederm. Hier kann beim Auftreten von Komplikationen, die eingespritzte Substanz (Hyluronsäure) mit Hyalase aufgelöst werden. Der Nachteil ist, dass bei diesen nur temporär wirkenden Fillern die Behandlung nach ca. 12 bis 18 Monaten wiederhot werden muss.

Wurde ein dauerhaft wirkender Filler verwendet, und das erwünschte Ergebnis nicht erzielt, ist dies nur schwierig zu korrigeren, da sich permanete Filler nicht auflösen lassen. Meist hilft in so einem Fall nur eine Operation, in der der Filler chirurgisch entfernt wird.

Wenn Sie mit dem Ergebnis nach Behandlung mit einem temporär wirkenden Filler zufrieden sind, können Sie sich anschliessend für einen Fetttransfer entscheiden, der Ihnen eine langfristigere Wirkung bietet. Der Vorteil liegt (hier) darin, dass das Fett körpereigenes Gewebe ist und es deswegen zu keiner Abstoßung kommen kann. Der Eingriff muss jedoch in einem Operationssaal durchgeführt werden.